Hintergrundinformationen zu Surah An-Nahl
Kontext und Offenbarung: Surah An-Nahl untersucht, wie Allah mit der Menschheit interagiert, sich selbst offenbart und Seine Botschaft durch die Schöpfung manifestiert. Die Sura An-Nahl, die aus 128 Versen besteht, wurde in Mekka offenbart.
Hauptthemen und Botschaften
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Die göttliche Schöpfung als Beweis:
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Zeugnis für Allahs Macht: Die Sura verweist auf die natürliche Welt – Tag und Nacht, die Sonne, den Mond, die Meere und die Berge – als Dienste, die den Menschen erwiesen werden und die von Allahs Allmacht und Großzügigkeit zeugen.
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Zweck der Schöpfung: Diese Elemente der Natur sind Zeichen (Ayat), die den Weisen zu Dankbarkeit und Anerkennung von Allahs Souveränität führen sollen.
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Göttliche Gnade und menschliche Verantwortung:
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Nachdenken über Segnungen: Betont, wie wichtig es ist, die vielen Gaben Allahs als einen Weg zu betrachten, der direkt zu Ihm führt.
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Konsequenzen des Unglaubens: Warnt vor der schweren Strafe, die diejenigen erwartet, die Allah verleugnen und sich an sündigen Verschwörungen gegen seine göttliche Ordnung beteiligen.
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Prophetische Führung:
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Universelle Gesandtschaft: Behauptet, dass Allah zu jeder Gemeinschaft Propheten gesandt hat, die sie zur Rechtschaffenheit führen. Diejenigen, die diese Anleitung ablehnen, müssen mit schlimmen Konsequenzen rechnen.
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Rolle der Propheten beim Zeugnis: Die Propheten werden Zeugnis ablegen gegen diejenigen, die die Wahrheit abgelehnt haben, und damit die Verantwortlichkeit jedes Einzelnen am Tag des Gerichts bekräftigen.
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Natürliche Unterwerfung und menschliche Arroganz:
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Universelles Lob: Die gesamte Schöpfung, mit Ausnahme der oft undankbaren Menschen, unterwirft sich natürlich Allah und lobt ihn.
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Verdammter Götzendienst: Kritisiert die menschliche Neigung, andere Gottheiten zu verehren und dabei die eindeutigen Zeichen der alleinigen Göttlichkeit Allahs zu ignorieren.
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Segnungen der Natur und der Gesellschaft:
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Unterhalt aus der Natur: Hebt Segnungen wie Regen, Tiere als Nahrungsquellen und Honig produzierende Bienen als Beispiele für Allahs Versorgung hervor.
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Soziale Harmonie: Verweist auf die segensreichen Beziehungen innerhalb von Familien und Gemeinschaften, die göttliche Weisheit widerspiegeln und eine humane Zivilisation fördern.
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Moralisches und ethisches Leben:
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Aufruf zur Rechtschaffenheit: Ermutigt dazu, ein gerechtes Leben voller guter Taten zu führen und betont, dass Allah die Menschen aufgrund ihrer Taten richten wird.
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Empfang der göttlichen Botschaft:
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Stufenweise Offenbarung: Erörtert, wie Allahs Botschaft, wie der Koran, in Etappen kommen kann, aber den Gläubigen Kraft, Führung und frohe Botschaft bietet.
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Gesetzesakzeptanz und Genuss innerhalb von Grenzen: Ermutigt dazu, Allahs rechtmäßige Gaben mit Dankbarkeit zu genießen und gleichzeitig Seine Gesetze zu befolgen und Reinheit und Rechtschaffenheit zu bewahren, wobei Parallelen zu den Tugenden gezogen werden, die vom Propheten Abraham vorgelebt wurden.
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Thematische Analyse von Rukus
Ruku 1: Verse 1-9
Allah spricht von der Ankunft des Jüngsten Tages und davon, dass es keinen Gott außer Ihm gibt.
Gott spricht über die Tiere, die er dem Menschen als Segen gegeben hat.
Ruku 2: Verse 10-21
Allah gibt Beispiele für die Segnungen, die Er uns gegeben hat, und lädt uns ein, darüber nachzudenken und zu sich selbst zu finden.
Ruku 3: Verse 22-25
Allah spricht über die arroganten Menschen, die nicht an das Jenseits glauben und andere vom rechten Weg abbringen.
Ruku 4: Verse 26-34
Die Fragen, die im Jenseits an diejenigen gestellt werden, die Allah Partner beigesellen, die Ausreden, die sie machen werden, wenn sie die Qualen sehen, und die Antwort, die sie hören werden, werden offenbart.
Es wird erklärt, wie ihre Seelen von den Engeln aufgenommen werden.
Es wird offenbart, welche Belohnungen die Gläubigen im Diesseits und im Jenseits erwarten, wie ihre Seelen von den Engeln aufgenommen werden und welche Worte sie hören werden.
Ruku 5: Verse 35-40
Die Ausreden derer, die Allah in dieser Welt verleugnen, werden erwähnt und Allah antwortet auf diese Ausreden.
Ruku 6: Verse 41-50
Allah spricht von denen, die wegen ihrer Religion auswandern mussten.
Die Aufgaben der Propheten werden geklärt.
Allah ruft denen zu, die dem Islam feindlich gesinnt sind, und erklärt den gemeinsamen Aspekt aller Dinge, die erschaffen wurden.
Ruku 7: Verse 51-60
Allah erinnert uns daran, dass es keinen Gott außer Ihm gibt und dass alles Ihm gehört.
Die Undankbarkeit der Ungläubigen gegenüber Allah wird erwähnt.
Diejenigen, die die Gaben Gottes anderen Göttern widmen, und diejenigen, die glauben, dass die Engel Gottes Töchter sind, werden angesprochen.
Gott spricht von denen, die sich schämen, eine Tochter zu haben.
Ruku 8: Verse 61-65
Allah erklärt, warum Er die Rechenschaft über die Menschen bis zum Tag des Gerichts hinauszögert, an welchen Irrtum die Heiden glauben und was mit den alten Völkern geschah, zu denen Propheten gesandt wurden.
Allah erklärt den Grund für die Herabkunft des Korans und spricht von einem Wunder, über das diejenigen, die die Wahrheit suchen, nachdenken sollten.
Ruku 9: Verse 66-70
Allah spricht von den Segnungen und Wundern, die Er den Menschen geschenkt hat.
Allah spricht über die Befehle, die Er der Honigbiene gegeben hat.
Ruku 10: Verse 71-76
Indem Allah Beispiele gibt, die die Heiden aus ihrem Leben verstehen können, weist Er sie an, über die Götter nachzudenken, die sie erworben haben.
Ruku 11: Verse 77-83
Allah sagt uns, wie der Jüngste Tag sein wird.
Indem er über die Segnungen spricht, die Gott den Menschen gegeben hat, lädt er die Menschen ein, darüber nachzudenken und ihm dankbar zu sein.
Ruku 12: Verse 84-89
Allah erklärt, dass Er am Tag der Auferstehung aus jedem Volk einen Zeugen bringen wird.
Die Situationen, in die die Heiden an jenem Tag geraten werden, und die Gespräche zwischen ihnen und den Gottheiten, die sie Allah als Partner beigesellen, werden offenbart.
Ruku 13: Verse 90-100
Allah erklärt einige der Gebote, die Er den Menschen gegeben hat.
Allah spricht von Versprechen und Schwüren von Menschen, die sagen, dass Gott ihr Zeuge ist.
Es werden Dinge angekündigt, die Männer und Frauen erwarten, die gerechte Taten vollbringen.
Die Macht des Satans über die Menschen wird offenbart.
Ruku 14: Verse 101-110
Allah spricht über die Ungläubigen, die argumentieren, dass der Koran nicht göttlich ist, und über diejenigen, die ihren Glauben aus ihren Herzen gelöscht haben, um irdischer Dinge willen.
Ruku 15: Verse 111-119
Allah beschreibt den Zustand der Menschen am Tag des Jüngsten Gerichts und das dortige Rechtssystem.
Allah spricht von einem Land, das seinen Segnungen gegenüber undankbar war.
Allah erklärt die Segnungen, die erlaubt sind.
Er spricht über Menschen, die halal (erlaubt) und haram (verboten) ohne jegliche Beweise bestimmen.
Gott spricht von denen, die unwissentlich oder aus Unwissenheit sündigen.
Ruku 16: Verse 120-128
Allah spricht von Abraham (Friede sei mit ihm).
Er spricht über den jüdischen Feiertag am Samstag.
Allah lehrt seinen Propheten (Friede sei mit ihm), wie er die Menschen zum Glauben aufrufen soll, und sagt ihm, wie er auf die Behandlung reagieren soll, die er erfährt.
Allah lehrt uns, wie ein Muslim auf das Übel, das er erlitten hat, reagieren sollte.